Half-Life:
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  Half-Life - Verpackung   Half-Life:
  Opposing Force
  Gearbox / Sierra
  getestet von
  Thomas Lohmann
  www.rainbowtom.de

Erinnern sie sich? In Half-life spielten sie den Wissenschaftler Gordon Freeman, der sich nach einem missglücktem Experiment mit Horden von Aliens, Regierungssoldaten und mysteriösen Agenten herumschlagen muss. Diese Zusatz-CD dreht die Geschichte um - jedenfalls teilweise. Sie sind Adrian Shephard, einer der Regierungssoldaten und ihre Aufgabe ist es, diesen Wissenschaftler zur Strecke zu bringen. So nebenbei müssen sie sich natürlich auch gegen Horden von Monstern und auch gegen seltsame, schwarzgekleidete "Soldaten(?)" verteidigen...

Für eine Zusatz-CD scheint mir dieses Spiel äußerst umfangreich - es ist kaum kleiner als das Original-Spiel und steht diesem auch in kaum einem Punkt nach. Besonders positiv ist mir aufgefallen, das man auch nicht mehr an bestimmten Raumecken "hängenbleibt", wie das bei Half-Life der Fall war.

Positiv ist ebenfalls zu vermerken, das nicht einfach die Schauplätze übernommen wurden, sondern teilweise völlig neue kreiert wurden. Desöfteren werden sie zwar auf Gegenden stoßen, die sie aus dem Hauptspiel bereits kennen, aber alle sind so modifiziert, das keine Langeweile aufkommt - hinter der nächsten Ecke kann alles schon ganz anders aussehen... ansonsten gibt es nur einige kleine Unterschiede: sie verfügen über ein bedeutend größeres Waffenarsenal als im Original-Spiel und haben auch die Möglichkeit, sich andere, mehr oder weniger dumm herumstehende Soldaten zur Hilfe zu holen. Allerdings ist das nur eine Spielerei: bis auf den Pionier (der kann verschlossene Türen aufschweißen - sehr wichtig!) und dem Sanitäter (immer gut, wenn man mal schnell Hilfe braucht) sind die anderen "Hilfskräfte" nicht zu viel nutze: entweder stehen sie dumm in der Gegend herum und geben dabei auch noch selten dämliche Sätze von sich oder sie rennen einfach drauflos - mitten hinein ins gegnerische Feuer - und das war es dann auch schon für sie. Die KI des Spiels reicht anscheinend nicht für die Gegner und die eigenen Verbündeten. Eindeutig konzentriert sie sich auf die Gegner - die sind verdammt schnell, klug und geradezu hinterhältig. Aber da das ganze ja auch kein Rollenspiel sein soll, werden wir mal gnädig drüber wegschauen.

Ansonsten ist nicht viel Neues zu berichten: die Grafik ist genauso schön wie bei Half-Life, lediglich die Ladezeiten haben sich deutlich verlängert - manchmal etwas ärgerlich, da sie doch den Spielfluss bremsen. Sound ist in Ordnung, die Steuerung unterscheidet sich auch nicht - netterweise werden sogar automatisch die selbsterstellten Tastaturbefehle übernommen, so dass man sich damit überhaupt nicht beschäftigen muss.

Tja, und die Story... wie bei den meisten Shootern (meiner Meinung nach) ziemlich dünn: die Idee ist zwar außergewöhnlich, das Spiel von der anderen Seite aus anzugehen, aber dann ändert sich doch nicht so wahnsinnig viel: die Wissenschaftler und Wachmänner des Komplexes sollten sie hier genauso wenig plätten wie bei dem Original und die anderen auftretenden Soldaten sind spärlich. Also ballern sie sich genauso durch die Gegend... was in Half-life die Regierungstruppen waren, ist hier durch Horden von "Assassins" ersetzt worden. Leider krankt die dürftige Hintergrundstory dann noch an ihrer eigenen Logik: sie sollen Gordon Freeman finden und beseitigen. Einmal im Spiel sehen sie ihn ganz kurz und dann nie wieder. Ab und an hören sie andere Soldaten, wie sie sich über diesen Freeman unterhalten, aber ihn richtig suchen, das machen sie wirklich nicht - sie prügeln sich einfach nur wieder ihren Weg entlang bis zum Endgegner (der ist übrigens ziemlich einfallslos gestaltet) und treffen dann natürlich auch auf den mysteriösen Zivilisten von der Regierung. Das unterscheidet sich dann doch kaum von dem Originalspiel - eigentlich war dort die Motivation sogar ein wenig höher, da die eigene Spielfigur ja alles andere als der martialische Kämpfer, wie ihn ein US-Marine vorgibt, ist. Vertieft wird allerdings der in Half-Life nur rudimentär angesprochene Hinweis, dass in dieser Forschungsstation schon lange Kontakt zu außerirdischen Wesen besteht: sie finden ganze Gehege, in denen seltsame Kreaturen festgehalten werden. Aber kommen sie besser nicht auf den Gedanken, diese zu befreien...

Einige Waffen sind sehr erheiternd geraten (sie haben richtig gelesen): verschiedene erbeutete oder modifizierte Waffen der Aliens sind nett anzusehen: da ist z.B. ein Tierchen, das Schleimbälle spuckt (nicht nur eklig, sondern tödlich) und zwischendurch mal gestreichelt werden will - eine gute Idee für einen Shooter und eine nette, kleine Abwechslung - einfach mal ein wenig zuschauen, was es so macht.

Eins ist allerdings unlogisch: Half-life wurde zensiert, damit die BPJS nichts zu meckern hat - unter anderm wurden dort die Soldaten durch "Cyborgs" ausgetauscht. Für das Add-on ist sowas anscheinend nicht passiert - Soldaten sind Soldaten sind Soldaten. Warum hier nicht oder warum dort dann? Ach ja: freigegeben erst ab 16 Jahren!

Wertung: 2+
 
      Kein großer Unter-
      schied zu Half-Life
      zu erkennen. Wenn
      ihnen das nicht ge-
      fallen hat, brauchen
      sie dieses hier
      sicherlich nicht.
      Ansonsten ist es
      eine nette, aber
      keine außergewöhn-
      liche Fortsetzung.
 
 

  • in Ansätzen gute
    Story für einen
    Shooter, aber
    dann unlogisch
  • nette Grafik
  • Details gut
    herausgearbeitet
  • winzige
    Rollenspiel-
    eigenschaften
  • klasse Sound
 

  • und wieder:
    nur ballern
  • völlig
    anspruchsloser
    Adventure-Teil
  • KI ist mit Gegnern
    und Vebündeten
    deutlich über-
    fordert
 

 
Screenshot 1 Alles fängt ganz
harmlos an

Screenshot 2 aber das ändert sich

Screenshot 3 und zwar sehr...

Screenshot 4 aber man ist
nicht allein

Screenshot 5 zum Beispiel hier

Screenshot 6 sind nur keine
große Hilfe

Screenshot 7 die auch nicht

Screenshot 8 und die erst
recht nicht

Screenshot 9 also doch allein...

Screenshot 10 dafür mit Nacht-
sichtbrille...

Screenshot 11 ...diversen Wummen...

Screenshot 12 ...und ab und an
großer Artillerie

Screenshot 13 nettes Tierchen

Screenshot 14 inkl. Ausflug ins All

Screenshot 15 und irgendwann kommt
der Endgegner

Screenshot 16 da isser ja

Screenshot 17 und sein Ende

Screenshot 18 dafür wieder er